vom-tiefen-vehn
  Aus der Sicht des Hundes
 
 
Aus der Sicht eines Hundes

Ich weiß noch genau die Stunde, als du kamst in unsere Runde.
Schautest alle einzeln an. "Diesen nehm' ich", sagtest du dann
Hochgenommen auf den Arm, ach, bei dir war's so schön warm.
Der Geruch, der war mir neu und ich dachte voller Scheu:
"Was kommt jetzt wohl auf dich zu?"
die Frage ließ mir keine Ruh.

Ab ins Auto, schon ging's los, wohin komme ich denn nun bloß?
Hoffentlich war diese Fahrt schnell vorbei,
mir war so schlecht und alles einerlei
Denn vor Angst konnt' ich nur beben,
später auf den Teppich ging der Segen.
Ins Körbchen setztest du mich nun,
sollte mich dort richtig ausruhn

Neugierig sah ich mich um, ach es war doch auch zu dumm.
Keiner war zum Spielen da,
und nun wurde es mir klar:
jetzt bist du doch ganz alleine hört denn keiner,
dass ich weine?
Dann kamst du ins Zimmer rein, sprachst ganz ruhig auf mich ein.
Mein ganzer Kummer war schnell verflogen,
sie waren weg nun, meine Sorgen.
Es war als hätte ich geträumt,
nun hatte ich einen großen Freund.
Viele Jahre sind wir nun zusammen,
gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen.
Meine Beine wollen heut oft nicht mehr,
das Laufen fällt mir gar oft schwer.

Ich will es nun doch einmal wagen
und es dir hier ganz offen sagen:

Wenn mein Herz mal nicht mehr schlägt,
großer Kummer dich bewegt.
Einen Trost in deinem Leid:
sie war schön mit dir, die Zeit!
Denke dann in stillen Stunden,
wieviel Liebe uns verbunden.
Einer war für den andern da
und zudem war es immer klar:
Eine Liebe, rein wie das Licht,

Mein Herz, das schlug doch nur für Dich.

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Glückliches Hundeleben

Warum ist es so schön, ein Hund zu sein? 
Niemand erwartet von einem, dass man jeden Tag badet. 
Wenn es juckt, kratzt man sich einfach. 
Es fällt niemanden auf,
wenn einem an den unmöglichsten Körperstellen Haare wachsen.
Man kann sich stundenlang mit einem Knochen amüsieren.
Man kann den ganzen Tag herumliegen,
ohne Angst zu haben, dass man rausgeworfen wird.
Man kriegt keinen Ärger,
wenn man einem Fremden seinen Kopf in den Schoß legt.
Man freut sich immer,
dieselben Leute wieder zu sehen.
So etwas wie schlechtes Essen kennt man nicht.
Man bekommt jeden Tag etwas Leckeres serviert.
Man kriegt alles, wenn man nur treuherzig genug guckt.

Dawn Dressler, USA


 
 
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